Zitierregeln

1. Angabe der Quelle von Zitaten im Text 

Werden im Text wörtliche Zitate (Textzitate) wiedergegeben, so sind die entsprechenden Titelzitate anzufügen. Titelzitate geben alle Daten an, um die Quelle zu identifizieren und die zitierte Stelle durch Angabe von Seite/n etc. zu finden. Zitieren von Autor*innen im Text und Angabe der Quelle:

  • Titel-Zitat in Klammern im Anschluss an das Textzitat: „Es ist immer damit zu rechnen, daß man sich in einem Enactment befindet, daß man etwas bereits tut, ohne daß man weiß, daß man es tut“ (Klüwer, 2001, S. 353).
  • Titel-Zitate in narrativen Zitaten: Klüwer (2001) meint, es sei damit zu rechnen … oder: Im Jahr 2001 meinte Klüwer … Müller und Schuhmann (1893) zeigten … bzw. weitere Untersuchungen (Müller & Schuhmann, 1893) … [Obwohl die Seitenzahlen, in denen die Aussage enthalten ist, nicht unbedingt angeführt werden müssen, ist deren Angabe möglich]
  • Sekundäre Quellen: Acree (1978, zitiert nach Gigenzer, 1987, S. 19) oder (Acree, 1978, zitiert nach Gigenzer, 1987, S. 19). Im Literaturverzeichnis ist dann nur die Quelle, nicht die Originalarbeit anzuführen.
  • Mehrere Quellen: (Adams et al., 2019; Shumway & Shulman, 2015; Wetinghouse, 2017) bzw. (Mayer et al., 2013, 2014, 2015)
  • Mehrere Autor*innen: Bei einem Autor bzw. einer Autorin oder zwei Autor*innen diese beim Zitieren im Fließtext immer anführen (Mayer & Huber, 2009). Bei drei und mehr Autor*innen beim Zitieren im Fließtext nur die Erstautor*innen anführen und „et al.“ ergänzen.
  • Bei mehreren Publikationen der Autor*innen innerhalb eines Jahres alphabetische Ergänzung der Jahreszahl mit Kleinbuchstaben (Musterfrau 2017a, 2017b)
  • Bei identischem Nachnamen unterschiedlicher Autor*innen jeweils den mit den Initialen abgekürzten Vornamen anführen. Beispiel: (J. Tayler, 2015; T. Taylor, 2014).
  • Wörtliche Zitate mit bis zu 40 Worten in den Text einbauen. Sie sind in doppelte Anführungszeichen einzuschließen. Am Ende des Zitats Titelzitat und Seitenzahl angeben: … lore ipsum (Mustermann, 2001, S. 353). Oder (Mustermann, persönliche Mitteilung, 24. 11. 2000)
  • Blockzitate: Zitate mit mehr als 40 Worten als Block einfügen. Ein Blockzitat beginnt stets mit einer neuen Zeile. Es wird nicht in Anführungszeichen gesetzt. Darin aufscheinende Zitate werden in doppelten Anführungszeichen wiedergegeben. Autor*innen und Seitenzahl nach dem letzten schließenden Punkt des Zitats in Klammern entweder gemeinsam am Schluss des Zitats: … xxx. (Niese et al., 2019, S. 311) oder getrennt Autor*in und Jahreszahl in der Hinführung zum Zitat in Klammern (Niese et al., 2019) und die Seitenzahl dann nach dem Zitat: … lore ipsum. (S. 311). Danach folgt kein weiterer Punkt.
  • Bei wörtlichen Zitaten Seitenzahl angeben: „… lore ipsum“ (Musterfrau, 2001, S. 353). Oder (Huber, persönliche Mitteilung, 24. 11. 2018)
  • Der Punkt erscheint (mit Ausnahme der Blockzitate) immer nach der Quellenangabe und schließt den Satz ab. Grundsätzlich gilt, dass hinter den Namen der zitierten Autor*innen das Erscheinungsjahr der Ausgabe angeführt wird, aus der zitiert wird, gefolgt von der Seitenzahl des Zitats.
  • Genauigkeit: Wörtliche Zitate müssen nach Wortlaut, Rechtschreibung und in der Interpunktion exakt mit dem Original übereinstimmen, auch wenn dieses fehlerhaft ist oder nicht mit der derzeit geltenden Rechtschreibung übereinstimmt. Auslassungen innerhalb eines Zitats werden durch drei Punkte (Auslassungspunkte) in eckigen Klammern […] gekennzeichnet. Einfügungen, wie Ergänzungen, Erläuterungen oder Klarstellungen, sind in eckige Klammern zu setzen. Hervorhebungen im zitierten Material sind durch Kursivschreibung der hervorzuhebenden Teile anzubringen, unmittelbar danach ist in eckigen Klammern der nicht kursiv gesetzte Hinweis „Hervorhebung v. Verf.“ anzubringen. Beispiel: „eine besondere [Hervorhebung v. Verf.] Bedeutung“
  • Existiert keine deutsche Übersetzung, so kann das Zitat von den Autor*innen selbst übersetzt werden. Dies ist durch (Übers. v. Verf.) zu kennzeichnen.

 
2. Zum Literaturverzeichnis

Das Literaturverzeichnis erscheint am Schluss Ihres Beitrags. Es soll alle im Text erwähnten Werke enthalten

Angaben der Autor*innen

  • Autor*in, A. A. (Komma nach dem Nachnamen, Leerraum zwischen den Initialen)
  • Autor*in, A. A., & Autor*in, B. B. Autor*in, C.C. (Komma nach jedem Autor bzw. jeder Autorin und zusätzlich ein & vor den letzten Autor*innen)
  • Bis 20 Autor*innen alle Autor*innen aufzählen, bei mehr als 20 Autor*innen Auslassungspunkte für die weiteren Autor*innen
  • Die Publikationsrolle wird wie im Engl. (Ed. oder Eds.) in runden Klammern nach dem Namen (Hrsg.) angeführt.
  • Die Initialen der Vornamen der Autor*innen der Arbeiten werden immer nach dem Nachnamen aufgeführt. Im Gegensatz dazu stehen bei Buchkapiteln die Vornamen der Autor*innen der Bücher vor den Nachnamen.

Angabe des Erscheinungszeitpunktes 

  • Jahreszahl in Klammern gefolgt von einem Punkt (2020).
  • Bei Presseartikeln das komplette Datum in Klammern gefolgt von einem Punkt (2020, 8. Mai).
  • Wenn die Arbeit angenommen, aber noch nicht abgedruckt ist, statt des Erscheinungsjahrs: (im Druck) bzw. (in press).
  • Bei unveröffentlichten Kongressbeiträgen ist nach dem Erscheinungsjahr – durch ein Komma getrennt – auch der Monat innerhalb der Klammer anzugeben.
  • Bei fehlendem Datum (n.d.) für „no date“
  • Anders als im Text soll hier zusätzlich das Erscheinungsjahr der Erstpublikation im Anschluss angefügt werden. Gibt es von fremdsprachigen Arbeiten eine deutsche Übersetzung, so ist im Literaturverzeichnis immer die deutsche Ausgabe und im Anschluss das Ersterscheinungsjahr des Originals anzuführen. Beispiel: (Original veröffentlicht 1955) 

Angabe des Titels

  • Titel von Arbeiten, die Teil eines größeren Ganzen sind, wie Zeitschriftenartikel oder Kapitel in Büchern, in Normalschrift und Kleinbuchstaben anführen.
  • Titel von Arbeiten, die für sich allein stehen, wie Bücher, Reports oder Websites, in kursiver Schrift 

Angabe des Publikationsortes

  • Für Werke, die Teil eines größeren Ganzen sind, ist dieses größere Ganze der Publikationsort, z.B. eine Zeitschrift, ein Sammelwerk oder eine Monografie.
  • Für Werke, die für sich alleine stehen, ist es der Verlag, die Datenbasis, eine Website etc. 
  • Vollständig ausgeschriebener Titel der Zeitschrift, Band, Ausgabe, Seitenzahlen. Am Ende ein Punkt. Beispiel: Psychology of Popular Media Culture, 5(2), 101–118.
  • Bei Zeitschriften Anfangsbuchstaben in Großschreibung, kursive Schrift (einschließlich Band) und ein abschließendes Komma
  • Bei Buchkapiteln: In Herausgeber*in (Hrsg.), Titel des Buchs (x. Aufl., S  XX–YY). Verlag.
  • Bei Monografien Verlag angeben. Abschließender Punkt am Ende der Literaturangabe.

Angabe der DOI-Nummern und URLs

  • Sofern vorhanden, soll auch der DOI (Digital Object Identifier) als Link angegeben werden. 
  • Beispiel: https://doi.org/xxx
  • Bei DOIs kein „verfügbar unter:“
  • Nach DOIs am Ende der Literaturangabe kein Punkt
  • Bei Weblinks (URLs):
    • Download (PDF, DOC etc.) von einer Website: Verfügbar unter: https://www.xxx
    • Webseite mit sich änderndem Inhalt: Abgerufen am 3.3.2021 von: https//www.xxx
    • Am Ende der URL kein Punkt

Übersetzungen

  • Bei Übersetzungen Angabe zur Originalarbeit in Klammern anfügen. Beispiel: (Original veröffentlicht 1955).

Ordnung des Literaturverzeichnisses

  • Die Namen der Autor*innen sind im Literaturverzeichnis alphabetisch zu ordnen. 

Abkürzungen im Literaturverzeichnis

  • deutschsprachig: Kap. (Kapitel), Aufl. (Auflage), Hrsg. (Herausgeberinnen und Herausgeber, Übers. (Übersetzerinnen und Übersetzer), S. (Seite bzw. Seiten), Bd. (Band), Bde. (Bände), Nr. (Nummer), Suppl. (Beiheft, Supplement)
  • englischsprachig: chap. (Chapter), ed. (Edition), rev. ed. (Revised edition), 2nd ed. (second edition), Ed. bzw. Eds. (Editor bzw. Editors), No. (number), p. (page), pp. (pages), Suppl. (Supplement), Vol. (Volume), Vols. (Volumes) 

Formatierung des Literaturverzeichnissen

Zur Formatierung des Literaturverzeichnisses: Jede Literaturangabe soll jeweils ein Absatz sein. Bitte verzichten Sie auf Einzüge etc. Diese werden von der Redaktion automatisch formatiert.

 
3. Beispiele 

Bundespsychotherapeutenkammer (Hrsg.) (2019). Praxis-Info: Videobehandlung. Verfügbar unter: https://www.bptk.de/wp-content/uploads/2020/03/bptk_praxis-info_09_video...

Fidal, E. M. (2004). Aspekte der Objektbeziehungstheorien. Imagination, 26(2), 73–92.

Freud, S. (1900). Die Traumdeutung. GW 2/3.

Freud, S. (1937a). Lou Andreas-Salomé. Nachruf. GW 16, 270.

Freud, S. (1937). Konstruktionen der Analyse. GW 16, 41–56.

Goebel, T. (2010, 10. Mai). Abgrund Familie. Profil, 41(19), 100–109.

Greenson, R. R. (2007). Technik und Praxis der Psychoanalyse (9. Aufl.). Klett-Cotta. (Engl. Original erschienen 1967).

Klein, M. (2000). Theoretische Betrachtungen über das Gefühlsleben des Säuglings. In M. Klein, Gesammelte Schriften (Bd. 3, S. 105–155). frommann-holzboog. (Engl. Original erschienen 1975).

Leichsenring, F., & Rabung, S. (2011). Long-term psychodynamic psychotherapy in complex mental disorders: Update of a meta-analysis. The British Journal of Psychiatry, 199(1), 15–22. https://doi.org/10.1192/bjp.bp.110.082776

Leuner, H. (1987). Lehrbuch des Katathymen Bilderlebens: Grundstufe, Mittelstufe, Oberstufe (2. Aufl.). Huber.

Leuzinger-Bohleber, M. (2014). Depression and trauma: The psychoanalysis of a patient suffering from chronic depression. In M. Altmann de Litvan (Ed.), Time for change. Tracking transformations in psychoanalysis – the three-level model. Karnac.

Leuzinger-Bohleber, M., Hautzinger, M., Keller, W., Fiedler, G., Bahrke, U., Kallenbach, L., Kaufhold, J., Negele, A., Küchenhoff, H., Günther, F., Rüger, B., Ernst M., Rachel, P., & Beutel, M. (2019). Psychoanalytische und kognitiv-behaviorale Langzeitbehandlung chronisch depressiver Patienten bei randomisierter oder präferierter Zuweisung. Ergebnisse der LAC-Studie. Psyche – Zeitschrift für Psychoanalyse und ihre Anwendungen, 73(2), 77–105. https://doi.org/10.21706/ps-73-2-77

Roller-Spoo, J. (2020, 24. Oktober). Von Hatern und Hetzern: Der Kampf gegen Hass im Netz. ZDF heute-Nachrichten. https://www.zdf.de/nachrichten/digitales/hate-speech-hass-gewalt-interne...

Sandler, J., & Fonagy, P. (Eds.) (1997): Recovered Memories of Abuse: True or False. Karnac.

Wikipedia (n.d.). Katathym Imaginative Psychotherapie. Abgerufen am 4.3.2021 unter https://de.wikipedia.org/wiki/Katathym_Imaginative_Psychotherapie

Wilke, E. (2005). Katathym-imaginative Psychotherapie (6. Aufl.). Thieme.

Zindel, J. P. (2009). Hypnoanalyse. In D. Revenstorf, & B. Peter (Hrsg.), Hypnose in Psychotherapie, Psychosomatik und Medizin (2. Aufl., S. 300–307). Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-540-68549-4_24

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