Kongress 2020 – Workshops

Von Zauberlehrlingen und Drehschwindel
Eltern sind angesichts mancher komplexer Entstehungsgeschichten ihrer Kinder verunsichert und verwirrt, die Behandler*innen finden sich durch heftige Gegenübertragungsreaktionen gefordert. Im Workshop werden anhand von Fallbeispielen, die von den Teilnehmer*innen eingebracht werden können, die zugrundeliegenden Dynamiken und Überlegungen zu kindgerechten Herkunfts­narra­tiven diskutiert.

Publikationen zu den Themen Entwicklungspsychologie, Erziehung, Psychoanalyse, Psychotherapie, Reproduktionsmedizin, Behinderung, Down Syndrom. Mitautorin der Stellungnahme der Öster­reichi­schen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit zum Änderungsentwurf des Fortpflanzungs­medizin­rechts-Änderungsgesetzes (FMedRÄG 2015)“

Karin J. Lebersorger, Dr.in, Klin.- und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin, Psychoanalyti­kerin (WPV; IPA) und Supervisorin. Teamleiterin Nord des Instituts für Erziehungshilfe Wien, Mi­tar­bei­terin der Down-Syndrom Ambulanz des Krankenhauses Rudolfstiftung, freie Praxis, nomi­nier­tes Mitglied der Arbeitsgruppe „Qualitätssicherung frühe Kindheit“ der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit. Lektorin an der Wiener Psychoanalytischen Akademie, der FH Campus Wien, Studiengänge Soziale Arbeit und Logopädie-Phoniatrie-Audiologie.

Im Workshop zum Vortrag werden zusätzlich auch anhand von Fallbeispielen (gerne auch von den Teilnehmer*innen) das Thema und die andere Art der Übertragungsbeziehung vertieft.

Veröffentlichungen zur Psychoanalyse von Geschwisterbeziehungen und zum Einfluss der Wende auf die Identitätsbildung in der Adoleszenz.
Publikation: Geschwisterbeziehung und seelische Erkrankung, Klett-Cotta 2013

Dorothee Adam-Lauterbach, Dr. phil., Dipl.-Päd. und Dipl.-Psych., analytische Paar- und Familien­therapeutin, Psychoanalytikerin, Dozentin, Supervisorin und Lehranalytikerin an der Arbeits­gemein­schaft Psychoanalyse und Psychotherapie Berlin (APB).

Publikationen: Jungen in der Krise HG Frank Dammasch 2008; Religion und Fanatismus HG Marianne Leutzinger-Bohleber und Paul-Gerhard Klumbies 2011; Migration, Flucht und Kindesentwicklung, HG Claudia Burkhhardt-Mußmann und Frank Dammasch; 2016
Buchveröffentlichung: Ost-westliche Grenzgänge, Psychosozialverlag 2017

Mahrokh Charlier, geb. in Teheran/Iran. Lebt seit 1967 in Deutschland. Sie ist Psychoanalytikerin der deutschen und internationalen Psychoanalytischen Vereinigung, Gruppenanalytikerin und Super­visorin. Seit 1982 psychoanalytische Tätigkeit in freier Praxis sowie in der Ambulanz des Frankfurter psychoanalytischen Instituts sowie Mitarbeiterin in der Freudian Group of Teheran. Forschungs­schwer­punkte: Kulturtheorie, Religionswissenschaft, Ethnopsychoanalyse und Migration.

Publikationen zu: Psychosomatik des Kindesalters, Sexualität im Kindesalter, Migration, Trauma, Adoleszenz und Institutionelle Psychotherapie

Barbara Burian-Langegger, Dr.in, Praktische Ärztin, FÄ für Kinder-und Jugendlichenheilkunde, Psychotherapeutin und Lehrtherapeutin mit voller Lehrbefugnis (KIP), Psychotherapeutische Praxis, Wien. Bis 1990 Oberärztin der Psychosomatischen Kinderstation im Wilhelminenspital, Wien. Bis 2012 Ärztliche Leiterin und Geschäftsführerin der Institute für Erziehungshilfe, Wien.

In dem Workshop kann eines der im Vortrag angeschnittenen Themen je nach Interesse der Teil­neh­mer und Teilnehmerinnen vertiefend behandelt werden, beispielsweise das Thema Ehe im Alter oder Beziehung zu den eigenen erwachsenen Kindern.

Publikationen: Peters, M. (2017): Psychodynamische Psychotherapie mit Älteren. Eine Einführung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, Peters M, Lindner R (2019). Psychodynamische Psychotherapie im Alter. Grundlagen, Störungsbilder und Behandlungsformen. Stuttgart: Kohlhammer.

Meinolf Peters, Prof., Dr.phil, Diplompsychologe, psychologischer Psychotherapeut, Psycho­analy­tiker, Honorarprofessor an der Universität Marburg (bis Ende 2017), Mitinhaber und Geschäfts­führer des Inst. für Alterns­psycho­therapie und Angewandte Gerontologie, Leitung der Abteilung Psychosomatik und Psychotherapie in der Klinik am Hainberg in Bad Hersfeld (bis Ende 2017), Supervisor und Berater in mehreren Kliniken, eigene Praxis Marburg.

Die erste Szene des Begehrens ist bestimmt von den diesen Moment begleitenden Umständen. Das Kind lernt durch das mimisch gestische Gespiegelt-Werden durch die Mutter seine Gefühlsregungen zu deuten und später sprachlich zu benennen. Der Ausgangspunkt des methodischen Vorgehens der szenischen Imagination ist es, den Fokus der Wahrnehmung auf die mimisch gestischen Mitteilungen zu richten, die unmerklich stattfinden. Bewegungsabläufe werden aus ihrem ursprünglichen unbe­wuss­ten Bewegungszusammenhang herausgelöst und in kleine Abschnitte zerlegt, isoliert und wie­der zusammengefügt. Die emotionalen Ausdrucksmöglichkeiten des Körpers werden so erkundet. In der szenischen Imagination werden bestehende Handlungsmuster überarbeitet und neue ent­wick­elt, die später in anderen Kontexten erprobt und überprüft werden können.
Keine Vorkenntnisse notwendig. Bequeme Kleidung wird empfohlen.

Stephan Engelhardt, Mag.art., Kunstpädagoge, Theaterpädagoge, Psychotherapeut (KIP), eigene Praxis, Wien.