Auf C. G. Jung Bezug nehmend wird zunächst der Unterschied zwischen »Tagtraum« und »Imagination« herausgearbeitet. Die Imagination enthält immer unbewusste Objektbeziehungen und kann als Teil eines »Verwandlungsprozesses« zur Entwicklung der Symbolisierungsfähigkeit verwendet werden oder im Sinne Bions als Element des Denkens. In weiteren Schritten zeigt die Autorin die Beziehungen zwischen Mentalisierung, Entwicklung eines Spielraums und Symbolbildung/Symbolverwendung. Eine zentrale Position nimmt dabei die Funktion des »Raums« ein, sowohl des »Zwischenraums der Trennung« wie auch des intermediären oder potentiellen Raums, wie er von D. W. Winnicott eingeführt wurde. Eine für die KIP herausragend wichtige Funktion dieses Raums ist der »Imaginationsraum«. Seine Funktion wird mit Hilfe einer ausführlichen Fallvignette exemplarisch dargestellt.
Ausgabe Imagination 1/11
Autor*in: Dipl.-Psych. Schnell Monika