Betrachtet wird die Entwicklung der Imaginationsfähigkeit und der Symbolisierungsfähigkeit in Beziehung zu der Entwicklung des „imaginativen Raumes“. Es wird diskutiert, inwieweit die Imaginationen in der KIP selbst unterschiedlich charakterisiert werden müssen, als Rückzug in die Phantasie, Rückzug in einen Schutzraum oder als „reife“ Symbolbildungen verstanden werden können. Daraus ergibt sich die Frage, ob die Imagination den Dialog mit dem Selbst fördert oder sogar verhindert. Die Funktionen des inneren Raumes für die Entwicklung der Imaginationsfähigkeit werden erläutert. Aus dem Verständnis der Störungen des imaginativen Raumes ergeben sich unterschiedliche therapeutische Vorgehensweisen. Anhand von zwei Bildern, dem „Geißlein im Uhrenkasten“ und der „Frau im Kleiderschrank“ und zwei Fallvignetten werden die Gedanken dargestellt.
Ausgabe Imagination 2/02
Autor*in: Dipl.-Psych. Schnell Monika