Ausgabe Imagination 3-4/18
Autor*in: Krug Celia
Die Diagnose einer bipolaren Störung galt bisher als Kontraindikation für die Behandlung mit der KIP. Unter Berücksichtigung verschiedener Voraussetzungen, besonders der Symbolisierungsfähigkeit des Patienten, kann aber im Krankheitsintervall mit KIP gearbeitet werden. Bei dieser Erkrankung leiden die Betroffenen häufig unter einer Störung der Affektwahrnehmung, Affektdifferenzierung, Affekttoleranz und Affektkontrolle, daher kann KIP hier in besonderer Weise hilfreich sein. In der Behandlung geht es um den Einbau der Erkrankung in das Selbstbild der Betroffenen, immer wieder um Psychoedukation und schließlich um Bearbeitung der die Krankheitsschübe triggernden Psychodynamik.