Nach einer wissenschaftshistorischen Skizze der Entstehung einer feldtheoretisch aufgefassten Psychoanalyse werden Transformationen von Unrepräsentiertem in Erzählbares gezeigt. Im konventionellen Sinn nicht wahrgenommene Partizipationsprozesse des analytischen Paares und der Gruppe werden feldtheoretisch hergeleitet. Die Technik des Auffindens von »Figuren im Feld« ermöglicht in einer ungesättigten Art und Weise zu deuten, was zur gegebenen Zeit vom Patienten affektiv erfasst werden kann. Dabei geht es weniger um das Aufdecken von Inhalten, sondern um das Entwickeln von Instrumenten, mit denen Denken und Träumen möglich wird. Beispiele von Transformationsprozessen aus der psychoanalytischen Klinik und der ethnopsychoanalytischen Arbeit zeigen, wie innerhalb von relationalen und partizipativen Feldern ständig Neues entsteht.
Ausgabe Imagination 2/17
Autor*in: Bazzi Danielle