Die wichtigsten Therapiekonzepte von Donald W. Winnicott und ihre Bedeutung für Theorie und Praxis der KIP

Es werden Arbeiten zu drei wichtigen Gebieten des Schaffens von Donald W. Winnicott vorgestellt: Das »wahre« und das »falsche« Selbst. Die Beziehung zur Realität und die Frage der Kreativität. Der Aufbau der Psyche in Gestalt von Räumen. Die wichtigste und verbindende Konfiguration ist die Illusion, welche auf dem Hintergrund eines intermediären Raumes, eines »Zwischenraumes«, es erlaubt, ein Stück Omnipotenzgefühl lebenslang zu erhalten. Dabei wird die Bedeutung der äußeren Realität ebenso wichtig genommen wie die lebenslange Suche nach dem »wahren« Selbst, die immer auch Auflehnung gegen Anpassungszwänge erfordert. Winnicott war einerseits immer einer, der sich auflehnte und Konventionen verabscheute. Andererseits dürfte ihm seine nicht bewältigte kindliche Depression auch erhebliche Schwierigkeiten bereitet haben. Die KIP-Behandlungstechnik ist auf allen dargestellten Gebieten der Position Winnicotts sehr nahe, was durch zwei Fallvignetten und durch eine Reihe spezieller KIP-Motive anschaulich gemacht wird.