Verkörpertes Selbst und Zwischenleiblichkeit

Der Beitrag geht von zwei Leitbegriffen, dem »verkörperten Selbst« und der »Zwischenleiblichkeit« aus. Sie werden mit Hilfe des leibphilosophischen Ansatzes von Maurice Merleau-Ponty eingeführt. Anschließend wird ein dritter Begriff, »Transformationsarbeit«, genutzt und als Terminus technicus für die therapeutische Arbeit mit psychosomatisch erkrankten Menschen vorgeschlagen. Anhand von zwei Fallvignetten, die Menschen betreffen, die sich in ihren Möglichkeiten selbstständiger Transformation unterscheiden, die Transformationsarbeit in der Praxis vorgestellt werden. Das erste Beispiel wird sich mit der deutenden Arbeit am leiblichen Selbst befassen, das zweite mit der produktiven Nutzung der Zwischenleiblichkeit in der Behandlung schwerer psychosomatischer Leiden. Am Ende stehen zusammenfassende theoretische Anmerkungen zum Verhältnis von Zwischenleiblichkeit und Transformation.