Online Theorieseminar OL05

Die Beziehung von Ressourcen und Resilienz in der Suchttherapie: eine Kurzintervention zur Behandlung von Substanz-abhängigem Verhalten

Eva Pollani

Eine der Kernziele bei Suchtverhalten ist die Reduktion der Reaktionen auf sogenannte Auslöser (cues). Behandlungen, die das Craving nicht reduzieren können haben signifikant öfter Rückfälle als solche, die das Craving erfolgreich reduzieren. Resilienz beinhaltet auch, einer Substanz ausgesetzt zu sein und dann die gewohnheitsmäßige Reaktion zu verändern (die normalerweise der Griff zur Substanz ist). Resilienz ist ein Potential; ein sehr resilienter Patient  kann Risikoevents voraussehen und weiß sich in solchen Situationen effizient zu helfen: er kann erfolgreich zwischen Affektmanagement und hilfesuchendem Verhalten wechseln.  Ressourcen sind operative Fähigkeiten. Mit seinen Ressourcen verbunden zu sein heißt, Substanzen ausgesetzt zu sein und unterschiedlich bzw. anders darauf zu reagieren; eine sehr ressourcevolle Person wird seine gewohnheitsmäßige Reaktion auf solche Substanz-verwandten Cues erfolgreich minimieren bzw. abändern. Wir wollen also die Beziehung von Resilienz und Ressourcen in der Suchttherapie erforschen.

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