Die Sprachlichkeit des Bildlichen – Metapher und Symbol in der Katathym Imaginativen Psychotherapie

Brigitte Spreitzer      

Der Beitrag fokussiert auf sprachliche Aspekte von Imaginationen. Die Frage nach der Beschaffenheit sogenannter Bildhaftigkeit in imaginativen Prozessen wird in einem transdisziplinären Diskurs verortet und am Beispiel von Metapher und Symbol erkundet. Mit Soldt wird die Metapher als bildprovozierendes rhetorisches Instrument theoretisiert, das eine nur durch Imagination zu bewältigende Spannung erzeugt. Damit ist die Schnittstelle markiert, an der Sprache und Imagination konvergieren, und der innerpsychische Raum umrissen, in dem das Kreieren neuer Bedeutungen möglich wird. An einem paradigmatischen Beispiel wird Imaginieren als ein fluktuierender Prozess der Bedeutungsgebung herausgestellt, der durch die Analyse von Metaphorisierungen und Symbolisierungen transparent wird.