Internationaler Kongress für angewandte Tiefenpsychologie

Freitag 16. bis Samstag 17. Jänner 2026
Veranstaltungsort
Wien
Anrechnung:

12 Einheiten als Fortbildung im Sinne des Psychotherapiegesetzes und als Theorie für KIP, HY und ATP

Internationaler Kongress für Angewandte Tiefenpsychologie 2026

Kongressleitung: Bernhard Brömmel
Kongresskomitee: Berta Pixner, Michael Rosner, Angela Teyrowsky, Carin Weissenbeck
Organisation und Veranstalter: ÖGATAP und ÖGATAP gGmbH

Spielräume des Sexuellen

Heuer widmen wir unsere Aufmerksamkeit der Sexualität, ihren mannigfaltigen Erscheinungen und ihren Störungen. Wir greifen damit ein Thema auf, das sowohl in der psychotherapeutischen Praxis als auch in der Fachliteratur immer seltener angesprochen wird. Fragen der Geschlechterdysphorie und der Transidentität hingegen sind deutlich präsent und reizen zum Streit in kulturellen und politischen Debatten.

Wir möchten untersuchen, ob wir hier Zusammenhänge finden. Wir möchten aber auch den Möglichkeiten der Sexualität und den mit ihr verbundenen Ängsten, den aktuellen Spielarten und den Hindernissen, die ihrer lust- und liebevollen Entfaltung im Wege stehen, nachgehen. Die Vorträge dieses Kongresses beleuchten das Thema von den unterschiedlichsten Seiten, lassen Sie sich überraschen!

Dateityp: PDF-DokumentPDF Dateigröße: 90 KB

Hauptvorträge Freitag, 16.01.2026

Der symbolische Raum einer Therapie gleicht einem wertvollen Schatz, den es zu hüten gilt. Es kann in diesem »potential space« im intersubjektiven Kontakt zwischen Therapeut:in und Patient:in spielerisch geliebt werden entlang einer feinen Grenze. Diese wird durch die Asymmetrie in der Beziehung bestimmt. Wird diese Grenze von der Therapeut:in nicht eingehalten, findet Missbrauch statt.

Publikationen u. a.:
Löwer-Hirsch, M. (2017). Sexueller Missbrauch in der Psychotherapie: Fallgeschichten und Psychodynamik. Psychosozial Verlag 2017
Löwer-Hirsch, M. (2023). Intime Beziehungen in der Therapie. in: Ermann, M. &Huber, D. Geschlechter – neuere psychodynamische Aspekte. Kohlhammer

Wird Sexualität fluider, kreativer, femininer oder einfach nur einsamer? Die psychoanalytische Sexualitätstheorie begreift Aktiv und Passiv nicht als äußeres Verhalten, sondern als Triebpositionen, die das Begehren formen und sich in vielfältiger Suche, Vermeidung, Lust und Leid ausdrücken. In der Adoleszenz muss die polymorph-perverse Vielgestaltigkeit der Sexualität integriert und gleichzeitig die Ablösung von den primären Objekten bewältigt werden. Dabei schwanken psychologische und soziologische Kommentare zwischen Warnungen vor narzisstischer Verwahrlosung und optimistischen Ausblicken durch die größere Freiheit. Der Vortrag will der Frage nachgehen, wie sich sexuelle Fantasien von jungen Erwachsenen, ihre Erscheinungsformen und ihre Abwehr im aktuellen Diskurs, in digitalen Räumen und im therapeutischen Raum abbilden.

Hauptvorträge Samstag, 17.01.2026

Wie ist das Phänomen sexueller Hemmungen und Lustlosigkeit in intimen Liebesbeziehungen zu verstehen? Diese sind ein häufiger Vorstellungsgrund in der paartherapeutischen Praxis. Gewohnheit und Leidenschaft sollen nicht zusammenpassen. Ob und warum das so sein sollte, wird anhand von Theorie und Praxis erörtert und der Vorschlag eines Verständnisses für die Arbeit mit der Katathym Imaginativen Psychotherapie herausgearbeitet.

Transgeschlechtliche Fantasien und Gedanken gehören zum normalen sexuellen Erleben. Sie tauchen ab der Pubertät im Bewusstsein auf und sind nicht per se pathologisch. Die meisten Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sie bei sich entdecken, werden damit allein oder im Austausch mit anderen fertig – sofern sie bereit und in der Lage sind, realistisch über sich und die Möglichkeiten in ihrem persönlichen, sozialen und gesellschaftlichen Umfeld nachzudenken.

Aber Menschen, die psychisch vorgeschädigt in die Pubertät eintreten, können sich damit schwertun, vor allem wenn sie sich präpubertär, oft ab dem achten Lebensjahr, zur Abwehr chronischer Beziehungserfahrungen aus ihrem Körper zurückgezogen haben. (Depersonalisierung) in den Kopf, was zu einer Überbesetzung abstrakt-intellektueller Denkfähigkeiten führt. Wenn sie in der Pubertät die Diskrepanz wahrnehmen, zwischen ihrem inneren Körperbild (der Gedanke, ich bin ein Junge) und ihrem äußeren Körper im Spiegel (ich sehe aus wie ein Mädchen), liegt es für sie nahe, dem eigenen Gedanken zu folgen und nicht der Zuschreibung der Anderen, sodass sie sich als trans definieren und eine Transition in Erwägung ziehen. Ein Konflikt entsteht dann für diejenigen, die sich daran erinnern, sich als Mädchen früher nie unwohl gefühlt zu haben.

Ich werde anhand einer Krankengeschichte darlegen, dass es Sinn macht, dann einen ergebnisoffenen Prozess zu beginnen, und beschreiben, wie das gelingen kann.

Promotion mit einer Arbeit über »Mit Frauen verheiratete homosexuelle Männer über Fünfzig.«- Psychoanalytische Erkundungen zur Entwicklung und Transformation sexueller Identität.
Wissenschaftlicher Schwerpunkt sind die Themen Körper, Geschlecht und sexuelle Entwicklung, dazu regelmäßige Vorträge und Publikationen, zuletzt:

Imhorst, E. (2024). Identitätsdiffusion und trans Identität. Historischer Abriss und klinisches Beispiel. in Kammerer, D., Klug, H. & Wolff -Bernstein J. (Hrsg.) Neu denken und handeln. Der Einfluss gesellschaftlicher Umbrüche auf die Psychoanalyse (S. 233–252). Psychosozial-Verlag.
Imhorst, E. (2023). Schwierigkeiten in der Analyse von trans Patient:innen. Zur Bedeutung von Abstand und (technischer) Neutralität. In Jahrbuch der Psychoanalyse 86(1), 19–30. hpps://doi.org/10.30820/0074–2363–2023–1-19

Sexuelle Funktionsstörungen – wie Lustlosigkeit, Vaginismus, Dyspareunie, erektile Dysfunktion, frühzeitige Ejakulation oder Orgasmusstörungen – sind häufig Ausdruck von Angst, Scham und inneren Konflikten rund um Nähe, Kontrolle und Hingabe. In der KIP entsteht ein geschützter Übergangsraum, in dem diese Themen über innere Bilder, Körperempfindungen und affektive Resonanz erfahrbar werden.

Der Vortrag zeigt, wie Imaginationen zur Aktivierung sinnlicher und regulierender Körpererfahrungen genutzt werden können. Ergänzend werden strukturierte, zeitlich begrenzte Sequenzen zur Arbeit mit leiblicher Resonanz vorgestellt, die Sicherheit, Kontrolle und Begehren neu erlebbar machen – insbesondere bei Vaginismus oder nach Grenzverletzungen.

Anhand ausgewählter Fallbeispiele werden therapeutische Interventionen beschrieben, die imaginative Prozesse, leibliche Wahrnehmung und Beziehungsgestaltung verbinden. Die mythologische Bildwelt dient als Hintergrundfolie, um Scham, Lust und Begehren nicht nur zu verstehen, sondern als schöpferische Lebensenergie neu zu erfahren.

Kurzvorträge Samstag, 14.45–16.15 Uhr (parallel)

Kurzvortrag 1:
Barbara Burian-Langegger: »Doktorspiele«. Die Sexualität des Kindes in der Kinderpsychotherapie

Auch wenn der von S. Freud beschriebene Phasenverlauf der psychosexuellen Entwicklung des Kindes durch die Weiterentwicklung der Psychoanalyse scheinbar an Bedeutung verloren hat, so ist die kindliche Sexualität in der Kinderspieltherapie weiterhin Thema Numero eins.

Arbeitsschwerpunkte und Publikationen:
Burian-Langegger, B. (Hrsg.), 2005. Doktorspiele: Die Sexualität des Kindes.Wien. Picus Verlag.
Burian-Langegger, B. (Hrsg.), 2009. Kindheit und Migration. Das Unbewusste in der Transkulturellen Begegnung. Wien. Verlag Der Apfel.
Diverse Artikel in Fachzeitschriften u. a. in der Zeitschrift »Imagination« zu den Themen: Adoleszenz, Trauma, Kinderpsychotherapie usw.

Kurzvortag 2:
Stephan Engelhardt: Die Sexualität – eine Traumnovelle. Freud&Schnitzler und die Erzählung der Sexualität

»Ihr Ergriffensein von den Wahrheiten des Unbewussten, von der Triebnatur des Menschen, Ihre Zersetzung der kulturell-konventionellen Sicherheiten, (…) das alles berührte mich mit einer unheimlichen Vertrautheit.« (S. Freud an A. Schnitzler 14. 5. 1922).

Freud und Schnitzler definierten um 1900 den Begriff der »Sexualität« (Freud S., 1912b) neu. Sie fassten die medizinische, philosophische und künstlerische Diskussion im Wien des »fin de siècle« (Zaretsky, 2004)zusammen und benannten das verschwiegene und verbotene »Begehren« (Lacan J., S II 1966) ihrer Gesellschaft.

Arthur Schnitzlers Texte werden bis heute im Theater aufgeführt. Gelten Freud und Schnitzlers »Erzählungen der Sexualität« noch heute? Können wir die damals gefundenen Begriffe noch nutzen? Hat sich diese »Werkzeugkiste der Ideen« (Foucault, 1976) für unsere Erkenntnis verbraucht? Muss nach 30 Jahren »neosexueller Revolution« (Sigusch, 1996) das Drama der Sexualität, die Unergründbarkeit des Begehrens, in der psychischen und gesellschaftliches Bedingtheit neu geschrieben werden.

Noch einmal sollen Freuds Begriffe des Sexuellen auf Schnitzlers Erzählungenangewendet werden, um ihre Aktualität zu überprüfen.

Publikationen u. a.:
2024, Der Körper als Ort der Schmerzen, die »Performing Art« Marina Abramovićs und Robert Wilsons als Arbeit an der Erinnerung des Körpers, in: (E. Schöpfer-Mader, Hrsg.) Imagination, 46(1–2), 119–139. https://doi.org/10.24989/imagination.v46i1–2.09
2023, Böse Erzählungen – Das Narrativ, die Ohnmacht und der Verlust der Differenz; in: (E. Schöpfer-Mader, Hrsg.) Imagination, 45(2), 56–78. https://doi.org/10.24989/ig.v45i2.3570
Engelhardt, St. (2021). Szene des Begehrens – Das Kunstwerk als intersubjektiver Spielraum libidinöser Projektionen, Psychosozial-Verlag Gießen;

Kurzvortrag 1:
Julia Brandmayr: … und hätten wir die Liebe nicht …

Warum verlieben wir uns in genau diesen Menschen, was passiert intrapsychisch bei Liebeskummer? Was sind die Pathologien in der Liebe und was ist eigentlich eine sogenannte reife Liebe?

Publikationen:
Brandmayr, J. (2023). Über die Leere. Imagination, 45(4), 18–44. https://doi.org/10.24989/ig.v45i4.3120
Brandmayr, J. (2025). (Don’t Speak): Über den Umgang mit Selbstoffenbarungen in der Psychotherapie, Imagination,47(1–2), 88–110. https://doi.org/10.24989/ig.v47i1–2.4029

Kurzvortrag 2:
Jasmin Ruprecht: Erotik auf Rezept? Psychodynamische Überlegungen zur Sexualität bei IVF-Paaren

Was passiert mit der Erotik, wenn Intimität und Lust plötzlich Terminkalendern und medizinischen Protokollen folgen müssen? Dieser Vortrag taucht tiefenpsychologisch in die komplexen, oft verborgenen Auswirkungen künstlicher Befruchtung auf die Sexualität von Paaren ein. Inspiriert von Freuds grundlegenden Konzepten – Wiederholungszwang, Kastrationsangst und libidinöse Verschiebungen – werden subtile psychische Dynamiken sichtbar gemacht. Kurze, prägnante klinische Beispiele illustrieren, wie sich Sexualität unter dem Druck unerfüllten Kinderwunsches in ein mechanisches Ritual verwandeln kann. Schließlich zeigen therapeutische Interventionen der Katathym Imaginativen Psychotherapie (KIP) kreative Wege auf, diese blockierten libidinösen Energien wieder freizusetzen und eine lebendige, authentische Sexualität zurückzugewinnen

Kurzvortrag 1:
Christoph Sulyok, Die gefährliche Spur der Erregung

Im Vortrag wird Robert Stollers Theorie zur »Perversion als erotisierter Hass« dargestellt. Seine Ideen zur Umkehr eines in der Kindheit erlebten Traumas in einen lustvollen Triumph als Kennzeichen der »perversen« Sexualität sind ein oftmals unerkanntes Vorbild des modernen Paraphilie Konstrukts. In Stollers späterem Werk finden sich Spuren für eine queer-dekonstruktivistischen Leseart seiner Perversionstheorie, wenn er die Feindseligkeit in der Fantasie als Kernelement jeglicher (sexueller) Erregung erkennt. Nach einem kurzen biographischen Abriss und einem Streifzug durch seine umfassenden Theorien des Sexuellen, werden diese durch Fallvignetten aus der Klinik und dem »alltäglich Sexuellen« in ihrer Aktualität vorgestellt.

Publikationen:
Sulyok, C. (2017): »Grenzgänge: Perversionen queeren?« in Hutfless, Esther / Zach, Barbara (Hg.): Queering Psychoanalysis: Psychoanalyse und Queer Theory – Transdisziplinäre Verschränkungen. Wien: Zaglossus: S. 459–502
Sulyok, C. (2023). Die KIP als »Via Regia« in der Behandlung der Pädosexualität. Imagination45(1), 48–62. https://doi.org/10.24989/ig.v45i1.3577

Kurzvortrag 1:
Ines Glinig, Sexuelle Gewalt und Sexualität

Sexuelle Gewalt zerstört auch die sexuelle Integrität und das Begehren der Betroffenen.

»Der Kern des Traumas ist ein Scheitern der Rekonstruktion der Urszene dank ihrer Kontaminierung durch Bilder realer Grausamkeiten« (Dori Laub, S 877, Psyche Sondernummer, Stuttgart 2000). Im geschützten intersubjektiven Raum der Psychotherapie kann durch die Bearbeitung von Aggression, Wut, Trauer, Angst und Einsamkeit ein symbolisch erotischer Raum entstehen. Anhand einer anonymisierten Fallvignette wird dargestellt, wie vielschichtig und mühevoll die Annäherung an sexuelles Begehren bei einer sexuell schwer traumatisierten Frau sein kann.

Publikationen:
Glinig, I. (2007). »Sex bildern« oder die Befreiung des Begehrens? in: Imagination 29(1), 5–27 Facultas, https://doi.org/10.24989/ig.v29i1.3728
Glinig, I. (2023). »… dann muss ich mir selber eine hauen …« – verkörperte Trauma-Introjekte. Imagination 45(1), 20–37. doi.org
Glinig, I. (2014). Grenzüberschreitungen. Sexuelle Gewalterfahrung und die verschlungenen Wege zu Begehren und selbstbestimmter Sexualität. Imagination, 36(1), 24–32. https://doi.org/10.24989/ig.v36i1.3443

Kurzvortrag 2:
Angela Teyrowsky: Einverleibt – Orales Begehren zwischen Hingabe, Zerstörung und Identifikation

Der Vortrag beleuchtet die orale Einverleibung als Metapher sexuellen Begehrens zwischen Hingabe, Kontrolle und Destruktion. Ausgehend von Freud und Karl Abraham sowie Melanie Kleins Konzept der neidvollen Brust wird gezeigt, wie Lust an das Verschlingen des Objekts gebunden sein kann – libidinös wie aggressiv. Eine Fallvignette veranschaulicht, wie orale Fantasien in psychischen Prozessen wirksam werden – etwa im Spannungsfeld von Lust, Kontrolle und Verlustabwehr

Publikationen:
Teyrowsky, A. (2024). Den Körper neu erschaffen – der Wunsch nach Überwindung der Geschlechtsinkongruenz. Imagination, 46(1–2), 56–76. doi.org
Teyrowsky, A. (2015). Wer bin ich – und wenn ja wieviele? Transidentität – (K)eine kreative Lösung? Imagination, 37(2–3), 207–215. https://doi.org/10.24989/ig.v37i2–3.3396

Kurzvortrag 1:
Reza Nourbakch-Sabet und Johanna Muckenhuber, Sexualität zwischen Objektnutzung und Anerkennung – Zwei Fallperspektiven

Dieser Beitrag vergleicht zwei psychotherapeutische Fallstudien, die unterschiedliche Formen von Sexualität im Kontext psychischer Dynamiken beleuchten. Gestützt auf Jessica Benjamins Konzepte der Anerkennung und der Dialektik von »doer« und »done-to« wird herausgearbeitet, wie Sexualität einerseits als Instrument der Objektnutzung zur Stabilisierung des Selbst und andererseits als Begegnung zwischen zwei anerkennenden Subjekten erfahrbar wird.

Im ersten Fall zeigt sich bei einem Patienten mit rezidivierender Depression, wie Sexualität in depressiven Phasen genutzt wird, um Lebendigkeit zu erfahren, während sich nach Überwindung der Depression eine intersubjektive Anerkennung zwischen Partner:innen entfaltet. Im Kontrast dazu demonstriert der zweite Fall eines exzessiven Nutzers von Dating-Apps, wie narzisstische Selbstwertregulation über digitale Bestätigungsrituale und kurzfristige Objektifizierung potenzieller Partner:innen Sexualität und Beziehungsdynamik prägt. Der vergleichende Fokus ermöglicht das Herausarbeiten von Gemeinsamkeiten und Unterschieden und überprüft, ob das Konzept der narzisstischen Depression als theoretische Klammer hier nutzbar gemacht werden kann.

Reza Nourbakhch -Sabet: Mag., Sozial-Ökologe, Beratungsstelle Extremismus, Psychotherapeut KIP, eigene Praxis Wien

Publikationen u.a.:
Muckenhuber, J., & Nourbakhch-Sabet, R. (2023). Das Böse ist immer und überall …? – Aggressionstheorien und Krieg bei Fromm, Volkan und Parens. Imagination45(1), 90–109. https://doi.org/10.24989/ig.v45i1.3580
JohannaMuckenhuber. Gemeinsame Reverie und Imaginationen als förderliche Elemente in einem intersubjektiven Feld einer psychodynamisch orientierten Traumatherapie bei komplexer posttraumatischer Belastungsstörung. Psychotherapieforum 1–2, 2025

Kurzvortrag 2:
Daniel Gutschi-Kremser: »Und das Moped ist doch zu klein!« – Performancedruck in der männlichen Sexualität

Anhand einer Fallvignette beschäftigt sich dieser Kurzvortrag mit den schwierigen Gefühlen, die sich im therapeutischen Prozess übertragen können, wenn sich die Angst des (sexuellen) Versagens einstellt.

Im Fokus stehen das damit verbundene enttäuschte männliche Ich-Ideal sowie die Auswirkungen inkongruenter Spiegelungserfahrungen sexueller Erregung. Abschließend werden Überlegungen angestellt, wie diesen Dynamiken in der psychotherapeutischen Beziehung bzw. im imaginativen Raum begegnet werden kann.

Publikation:
Gutschi-Kremser, D. (2025). Therapeut:in: »Ich schlage Ihnen eine Imagination vor.« Patient:in: »Nein!« Über die Schwierigkeiten, mit Patient:innen zu bildern. Imagination, 47(1–2), 111–118. doi.org

Workshops Samstag, 17.01.2026, 16.30 - 17.30 Uhr (außer W1)

Workshop zum Vortrag von 14 - 14.45 Uhr

Workshop zum Vortrag

Workshop zum Vortrag

Workshop zum Vortrag

Workshop zum Vortrag

Workshop zum Vortrag:
Szenen aus den Texten Arthur Schnitzlers werden in der szenischen Imagination erkundet, weiterentwickelt und überprüft. Anhand der persönlichen Einfälle, Assoziationen und Gedanken der Mitwirkenden sollen die Texte der Autoren, die im Vortrag benannt werden, überprüft und angewendet werden.

Referent:innen

Julia Brandmayr, Mag.a, Klin.- und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin (KIP), Lehrtherapeutin m. part. Lehrbefugnis (KIP), Sandspieltherapeutin, TFP-Therapeutin i. A. u. S., eigene Praxis Linz

Barbara Burian-Langegger, Dr.in med., F. für Kinder-und Jugendlichenheilkunde, Lehrtherapeutin m. voller Lehrbefugnis (KIP), vormals O. der Kinderpsychosomatischen Station (Klinik Ottakring) und Leiterin der Institute für Erziehungshilfe Wien (Child Guidance Clinic), eigene Praxis Wien

Stephan Engelhardt, Mag. art. Dr. phil., Psychotherapeut (KIP), Psychotherapeut für Kinder und Jugendliche, Theaterpädagoge, Regisseur, Leiter Lessingtheater – Wien, eigene Praxis Wien

Ines Glinig, Mag.a, Sozialpädagogin, Psychotherapeutin (KIP), Lehrtherapeutin m. voller Lehrbefugnis (KIP), Supervisorin, eigene Praxis Graz

Elisabeth Imhorst, Dr.in Psychologin, Psychoanalytikerin (DPV, IPV), Dozentin, Supervisorin und Lehranalytikerin der Psychoanalytischen Arbeitsgemeinschaft Köln-Düsseldorf der DPV, vormals Lecturer für Tiefenpsychologie an der Universität zu Köln, und Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen, eigene Praxis Köln

Carolin Keller, Dipl.-Psychin, Gestalttherapeutin und Psychoanalytikerin, Lehranalytikerin, Supervisorin und Dozentin an verschiedenen Instituten, besonderes Interesse für Persönlichkeitsstörungen, Engagement für die Übertragungsfokussierte Psychotherapie (TFP, TFP-A) sowie die Verknüpfung feministischer und psychoanalytischer Theorie, eigene Praxis für Erwachsene, Jugendliche und Kinder Berlin

Daniel Gutschi-Kremser, MSc, Psychotherapeut (KIP), Lehrtherapeut m. part. Lehrbefugnis (KIP), Sexualtherapeut, Master of Science in Social Work, Lehrer an der höheren Lehranstalt für Pflege und Sozialbetreuung, eigene Praxis Graz

Barbara Laimböck, Drin med. Ärztin, Psychotherapeutin (KIP, Hypnose- (MEGA) Universitätslektorin SFU (Sexualtherapie, Gerontopsychotherapie,

Kunsttherapie), Buchautorin (Behandlung sexueller Funktionsstörungen). eigene Praxis Wien

Marga Löwer-Hirsch, Dr.in phil., Psychologische Psychotherapeutin (Psychoanalyse), Supervisorin und Senior Coach, Mitglied der Akademie für Psychoanalyse Düsseldorf, Lehrbeauftragte an der IPU Berlin

Reza Nourbakhch-Sabet, Mag., Sozialökologe, Beratungsstelle Extremismus, Psychotherapeut (KIP), eigene Praxis Wien

Johanna Muckenhuber, Ass. Prof.in, Priv.-Doz.in, MMag.a Dr.in, Professorin für Psychotherapie mit psychodynamischem Schwerpunkt an der Medizinischen Universität Graz, Psychotherapeutin (KIP), Lehrtherapeutin m. part. Lehrbefugnis (KIP), eigene Praxis Graz

Jasmin Ruprecht, Mag.a, Klinische-, Gesundheits-& Arbeitspsychologin, Psychotherapeutin für Säuglinge, Kinder, Jugendliche & Erwachsene (KIP), Lehrtherapeutin m. part. Lehrbefugnis (KIP), Bindungsanalytikerin nach Raffai und Hidas, eigene Praxis Villach

Christoph Sulyok, Mag., Klin.-und Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut KIP, Lehrtherapeut m. part. Lehrbefugnis (KIP), Lektor an der Universität
Wien, eigene Praxis Wien

Angela Teyrowsky, Mag.a, Klin.- und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin (KIP), Lehrtherapeutin m. voller Lehrbefugnis (KIP), eigene Praxis Klagenfurt

Regina Zörer, Mag.a, Psychotherapeutin (KIP), Lehrtherapeutin m. voller Lehrbefugnis (KIP), Therapeutin f. TFP i. A. u. S., Lehrbeauftragte für Paartherapie der ÖGATAP, eigene Praxis Wien


Info zur Anmeldung

office@oegatap.at

Stornobedingungen

Bei Abmeldung nach dem 8. 1. 2026 ist eine Stornierung leider nicht mehr möglich, die gesamte Kongressgebühr wird in Rechnung gestellt.