Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Katathym Imaginativer Psychotherapie (KIP) bei Jugendlichen. Teil 1 der Studienergebnisse – Daten zum Zeitpunkt des Studienbeginns

Brigitte Fiala-Baumann    Eva Bänninger-Huber   

In diesem Artikel werden die Ergebnisse des ersten von insgesamt vier Messzeitpunkten (drei Messzeitpunkte und ein Katamnesemesszeitpunkt) einer naturalistischen Studie zur Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von KIP bei Jugendlichen dargestellt.
Die vorliegende Untersuchung verfolgt das Ziel, die Wirksamkeit von KIP bei Jugendlichen zu überprüfen. In einer Längsschnittstudie wurde eine klinische Gruppe von Jugendlichen mit einer Kontrollgruppe nicht behandelter Jugendlicher verglichen. Die Behandlungen wurden von erfahrenen KIP-Therapeutinnen und Therapeuten mit abgeschlossener Ausbildung in Österreich und Südtirol durchgeführt. Eingesetzt wurden verschiedene Instrumente (Fragebögen, halbstrukturierte Interviews, das KIP-spezifische Motiv Blume) zur Einschätzung von Symptombelastung und Beziehungsgestaltung durch die Jugendlichen und die Eltern. Die Daten zum Behandlungsbeginn zeigen deutliche körperliche und seelische Belastungen der jugendlichen Patienten sowie eine Diskrepanz zwischen den Selbsteinschätzungen der Jugendlichen und ihren Eltern. Eine erste Sichtung der Daten lässt vermuten, dass KIP eine effektive Therapieform darstellt, die eine Reduktion der Symptomatik und eine Verbesserung des Beziehungserlebens bei jugendlichen Patienten ermöglicht. Diese Ergebnisse sollen in einem weiteren Artikel erscheinen.