Die Vermessung der inneren Welt: über  das Verhältnis von Seele und Gehirn

Hermann Pötz      

Die Neurowissenschaften erfahren seit einigen Jahren in den verschiedenen Fachbereichen steigendes Interesse. Auch in die Psychotherapie haben ihre Erkenntnisse Einzug gehalten und werden dort kontroversiell aufgenommen. Vor allem von philosophischer bzw. epistemologischer Seite werden bezüglich der Interpretationen und Schlussfolgerungen heftige Einwände geäußert, die auch für uns PsychotherapeutInnen von Relevanz sind. Der Artikel versucht in einer Zusammenstellung verschiedener Argumente eine kritische bzw. relativierende Haltung gegenüber den Neurowissenschaften einzunehmen, ohne deren Ergebnisse herabwürdigen zu wollen.