Das Gehen ist ein Schuhlöffel, um Dinge in Ordnung zu bekommen – Zur Nutzung des Körpers in »bewegender ­Hypnosepsychotherapie«

Elisabeth Scherz      

Die Autorin beleuchtet Möglichkeiten der Nutzung des Gehens als besonderer Form der Bewegung in der Hypnosepsychotherapie – als tatsächlich ausgeführte Tätigkeit und insbesondere in der therapeutischen Trance, angeleitet durch die Therapeutin. Dysfunktionale Muster wie Gedankenkreisen oder psychophysische Erstarrung werden unterbrochen und neue Perspektiven eröffnen sich, wenn mit allen Sinneskanälen auch kinästhetisch erfahrbar wird, dass man in Bewegung kommt und man als aktiv und selbstwirksam erleben kann. Die Interventionen werden in den Kontext anderer körperbezogener Interventionen gestellt wie der Anleitung Milton H. Ericksons vor Therapiebeginn einen Berg zu besteigen, der Affektbrücke und Impact-Techniken und mit Theorien wie des Embodiment und der Multiple Code Theory verknüpft. Anhand dreier Fallvignetten wird der Ansatz der »bewegenden Hypnosepsychotherapie« konkret erläutert: bei Schmerz, bei depressiver Erstarrung und als Zugangsweg zu einer verschütteten traumatischen Erinnerung.