»… Nachts ist die Kuh manchmal ein Stier«

Angelika Bolz      

Autismus und Psychotherapie, ein (un)mögliches Unterfangen?
In diesem Artikel wird dargestellt, welche basalen Entwicklungsschritte stattfinden können, sodass auch eine imaginative Psychotherapie mit einem autistischen Mädchen möglich wird.
Es werden die speziellen Ängste, die Auswirkungen der fehlenden Kommunikationsmöglichkeiten auf die Symbolisierungs-, Mentalisierungsprozesse und Empathie dargestellt. Ebenso wesentlich ist die zeitlichen Dimensionen des Therapieverlaufs, sowie die Kreativität dieses Mädchens, die uns einen Blick in ihre Innenwelt erlaubt und auch der Schlüssel zu Übertragungs- und Gegenübertragungsgefühlen ist.
Im Gegensatz zu einer trainierenden pädagogischen Haltung wird aufgezeigt, dass eine tiefenpsychologisch/psychotherapeutische Haltung auch bei dieser Diagnose sinnvoll und möglich ist.